Internationaler Tag der Kinderrechte am 20. September

Internationaler Tag der Kinderrechte am 20. September

Kinder haben Rechte! – Daran erinnert jedes Jahr am 20. September der Internationale Tag der Kinderrechte. Wir finden, das ist Anlass genug, um genauer hinzuschauen und sich die Fragen zu stellen: Werden Kinderrechte weltweit eingehalten? Und was macht der Faire Handel?Kinder haben Rechte. International anerkannte Rechte. Das Recht auf Bildung und der Schutz vor Ausbeutung sind nur zwei davon. Ein Blick in die Gegenwart zeigt allerdings, dass Kinderrechte nicht überall gleichermaßen umgesetzt werden. Im Globalen Süden arbeiten rund 160 Millionen Kinder, teils unter ausbeuterischen Bedingungen. Sie ernten Baumwolle oder Tabak, arbeiten in Steinbrüchen oder im Kakaoanbau. Hinzu kommen noch Kinder, die im Dienstleistungssektor beschäftigt sind, beispielsweise als Rikscha-Fahrer*innen oder Reinigungskräfte. Besonders 5- bis11-Jährige sind von Kinderarbeit betroffen. Sie werden vor allem in der Landwirtschaft eingesetzt.Der Faire Handel und die Weltläden machen einen Unterschied. Ausbeuterische Kinderarbeit wird ausgeschlossen und bei den Ursachen von Kinderarbeit angesetzt.

Auf einen Blick: So sichert der Faire Handel Kinderrechte.

  • Der Faire Handel hat das Ziel menschenwürdige Arbeitsbedingungen für
    Erwachsene zu schaffen. Dadurch sind Kinder nicht gezwungen zu arbeiten. Der
    Faire Handel verfolgt dieses Ziel gemeinsam mit anderen nationalen und
    internationalen Organisationen, Zusammenschlüssen und
    Nichtregierungsorganisationen.
  • Der Faire Handel setzt sich dafür ein, dass Menschen einen Sozialen Schutz
    genießen. Dazu gehört beispielsweise der Zugang zu Versicherungen bei Krankheit
    oder einem Arbeitsausfall.
  • Ausbeuterische Kinderarbeit ist laut der Konvention der Weltläden und im
    Fairen Handel verboten und wird strengstens kontrolliert.
  • Im Fairen Handel dürfen Kinder ihre Familien bei der Arbeit begleiten.
  • Im Fairen Handel müssen Kinder zur Schule gehen können.
  • Der Faire Handel achtet die Kinderrechte.
  • Der Faire Handel hat das Ziel, Armut zu bekämpfen, damit keine Kinder arbeiten
    müssen.

Zwei Beispiele, wie der Faire Handel Kinderrechte sichert:

in der Kakao-Genossenschaft COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik. Lernen Sie Adriana Olin von der Kakao-Genossenschaft COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik kennen und erfahren Sie von ihr, wie der Faire Handel die Lebensbedingungen der Produzent*innen verbessert und ausbeuterische Kinderarbeit ausschließt.

und im gemeinsamen Fair-Trade-Mango-Projekt auf den Philippinen der Kinderschutzorganisation Preda und Fair-Handels-Importorganisation WeltPartner. Rund 500 Kleinbauernfamilien verkaufen ihre gesamten Mangos zu fairen Handelsbedingungen. Dies sichert ihre wichtigste Einnahmequelle und schafft Perspektiven auf dem Land. Gleichzeitig gehen 10 Prozent des Verkaufspreises an Preda. Das Geld fließt in ihre Sozialprogramme für sexuell missbrauchte und ehemalige Straßenkinder.